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1. Das Deutsche Reich - S. 10

1905 - Berlin : Mittler
10 — rheinische Tiefebene deutlich zeigt. Handelsgewächse, wie Tabak, Hopfen, Zichorien, Hanf und Mohn, gedeihen dann vorzüglich. Wirken jedoch in einem Gebiete hohe Sommer- temperaturen und geringe Bewölkung zusammen, so ist dies, natürlich immer unter Voraussetzung der entsprechenden Bodenzusammensetzung, ganz besonders für den Wein- und Obstbau günstig. Daher eignet sich auch die Rheinebene mit ihren seitlich gelegenen Tälern in so hervorragender Weise für diese Kulturen. In Gegenden mit ausgedehnten Sandflächen (Mark Brandenburg) sind viele Regentage mit nicht zu großer Er- giebigkeit für den Anbau von Halmfrüchten besonders er- wünscht. So förderlich auch ergiebige Niederschlagsmengen im Sommer dem Stoppelfruchtbau sind, so hinderlich können sie jedoch leicht der Getreideernte werden, deren Güte nicht selten darunter empfindlich leidet. Höhere Temperaturen im Spätherbst begünstigen die Bearbeitung des Bodens zwischen Ernte- und Saatzeit. Heftige, lange anhaltende Stürme sind der Auf- forstung mancher Gegenden sehr hinderlich; dagegen ist ein hoher Feuchtigkeitsgehalt der Luft derselben dienlich. gl. Die natürlichen Landschaften. (Allgemeines.) Die Lage des deutschen Reiches im Gradnetz. Deutschland liegt auf der östlichen Hälfte der nördlichen Erdhalbkugel; es erstreckt sich vom 6. bis 23.° ö. L. (Greenwich). Es reicht ferner vom 47. bis zum 56.° n. Br. und dehnt sich somit durch etwa 9 Breitengrade aus. (Genau bezeichnet, hegt der südlichste Punkt 47° 16', der nördlichste 55° 53' n. Br., der westlichste 5° 52' und der öst- lichste 22° 53' ö. L.). Welche politische Lage hat Deutschland? Mit Recht hat man es das »Herz« Europas genannt. Drei Groß- und vier Kleinstaaten umschließen es un- mittelbar in einem großen Kranze.

2. Das Deutsche Reich - S. 56

1905 - Berlin : Mittler
56 b) Handel. Derselbe ist von untergeordneter Bedeutung und erstreckt sich auf die Zufuhr von Rohstoffen und Kolonialwaren. c) Verkehr. Daher ist auch das Eisenbahnnetz wenig verzweigt. Es besteht ähnlich dem bayerischen nur aus Haupt- linien, die die Landschaft mit den Nachbargebieten verknüpfen. Den Mittelpunkt des Verkehrs bildet Kassel. Die wichtigsten Linien sind: 1. Kassel—bebra—fulda—frankfurt a. M., 2. Kasse 1—Göttingen—hannover—b remen. 3. Kassel—marburg—gießen— j ^011 z ' 4. H an n o ve r—minden—bielefeld—hamm—düsseldorf. An Gewässern dient dem Verkehr nur die Weser (siehe S. 139). E. Thüringen und seine Randgebirge. Lage. Thüringen nennt man jene Landschaft, die zwischen dem norddeutschen Flach- und dem fränkischen Stufenlande einerseits, zwischen dem Weser- und dem sächsischen Berg- und Hügellande anderseits ausgebreitet hegt. Umrahmung". Dieselbe bildet im Norden der Harz, im Süden der Thüringer und Frankenwald; Werra und Saale kennzeichnen die Grenze im Westen und Osten. Gestalt. Es zeigt etwa die Gestalt eines Dreiecks, als dessen Grundlinie die Saale zu betrachten ist. Gliederung: a) Physische. In physischer Hinsicht umfaßt es 2 Teile: 1. Die innere Landschaft : Das thüringische Hügelland. 2. Die Umrahmung: a) den Thüringer Wald, b) den Harz nebst Vorland. b) Politisch: Außer den eigentlichen thüringischen Staaten gehören zu Thüringen fast der ganze Regierungs- bezirk Erfurt (Provinz Sachsen) und schmale Grenzstreifen von Hannover, Hessen-Nassau, Bayern und dem Königreich Sachsen.

3. Das Deutsche Reich - S. 71

1905 - Berlin : Mittler
71 c) Steinkohlen. Der Bergbau auf Steinkohlen beschäftigt mehr als 2/3 aller sächsischen Bergarbeiter (in 28 Betrieben etwa 26 000 Arbeiter). Er wird hauptsächlich in 2 Bezirken betrieben. 1. Bezirk. Dieser liegt im erzgebirgischen Becken zwischen Werdau—zwickau—chemnitz. Er umfaßt ein Gebiet von 30 km Länge und 7 bis 13 km Breite. 2. Bezirk. Derselbe liegt im Plauenschen Grunde und hat eine Länge von 11, eine Breite von etwa 4 km und 5 abbau- würdige Flöze. Der Bergbau auf Steinkohlen weist im Gegensatze zur Erzgewinnung eine stete Zunahme auf. In beiden Bezirken wurden insgesamt im Jahre 1893 etwa 4 000 000 t im Werte von 40 Mill. Mark, im Jahre 1902 etwa 4 500 000 t im Werte von 53 Mill. Mark gefördert. d) Braunkohlen. Die Braunkohlengewinnung gruppiert sich vornehmlich um die Städte Borna, Grimma, Kamenz und Zittau.*) Das Ausbringen betrug im Jahre 1893 etwa 1 Mill. Tonnen im Werte von 2,5 Mill. Mark, im Jahre 1902 etwa l3/4 Mill. Tonnen im Werte von 4,5 Mill. Mark. In 92 Betrieben arbeiteten etwa 3500 Arbeiter. 2. Mit Industrie. Seitdem der Bergbau auf Erze im Ge- birge im Niedergang begriffen ist, hat sich die überaus zahlreiche Bergarbeiterbevölkerung der Industrie zugewandt. Besonders im westlichen Teile, in den Amtshauptmannschaften Schwarzenberg und Annaberg, hat sie die größte Ausdehnung angenommen. Einen bedeutenden Industriezweig bildet daselbst die a) Spielwarenfabrikation, die bis vor kurzem haupt- sächlich als Hausindustrie betrieben wurde. In etwa 1200 Be- trieben waren rund 3000 Personen tätig. Jedoch sind in den letzten Jahren überall Fabriken entstanden, die teilweise 25 bis 200 Arbeiter beschäftigen. Die Maschinen haben daher unter den Heimindustriellen der Holzspielwarenfabrikation sehr aufgeräumt. b) Die Spitzenklöppelei, die vor Jahrhunderten durch die Brabanterin Barbara Uttmann in Annaberg zuerst Eingang gefunden, ist gleichfalls sehr zurückgegangen. Die wichtigsten Erzeugnisse sind leinene, wollene, baumwollene und seidene Spitzen zur Verzierung von *) Borna, Grimma, Kamenz liegen allerdings schon im Flachlande ; Zittau liegt im Lausitzer Gebirge.

4. Das Deutsche Reich - S. 29

1905 - Berlin : Mittler
— 29 — Ergebnis: Die natürlichen Grundlagen für die landwirtschaftlichen Erwerbsverhältnisse ihrer Be- wohner müssen als äußerst wertvolle bezeichnet werden. Ii. Die Randgebirge der oberrheinischen Tief- ebene. (Ostrand.) 1. Der Schwarzwald. a) (Lage, Ausdehnung, Gliederung.) Der Schwarzwald erstreckt sich vom Laufe des Oberrheins zwischen Basel und Waldshut bis in die Gegend von Durlach und Pforzheim. Seine größte südnördliche Ausdehnung beträgt etwa 145, die größte westöstliche 55 km. Eine Einsattlung gliedert ihn in den nördlichen Unter - Schwarzwald und den südlichen Ober-Schwarzwald. Hier hegt seine höchste Erhebung, der fast 1500 m hohe Feldberg. b) Geologisches. Wie wir bereits gesehen, verdanken der Schwarzwald und alle übrigen Randgebirge der Tiefebene der Senkung der letzteren ihre Entstehung. Die Hauptmasse des Ober-Schwarzwaldes besteht aus Ur- gesteinsmassen (Gneis, Granit), während der Unter-Schwarzwald sich im wesentlichen aus Buntsandstein aufbaut. c) Landschaftliches. Der Schwarzwald ist ein sehr waldreiches Gebirge mit herrlichen Tälern und rauschenden Gebirgsbächen. 2. Die nördliche Fortsetzung des Schwarzwaldes bildet ein fruchtbares, wohlbebautes Hügelland, das von Pforzheim bis in die Nähe des Neckar reicht; es führt den Namen » Neckarhügelland« oder Kraichgauer Hügelland. 3. Nördlich hiervon beginnt der Grabenrand der Tiefebene wieder erheblich zu steigen; man gelangt auf den zwischen Neckar und Main belegenen Odenwald. Hinsichtlich seines landschaftlichen Charakters und semer geologischen Zusammensetzung kann man ihn als ein ver- kleinertes Abbild des Schwarzwaldes bezeichnen. Seine höchste Pracht hat der Waid am westlichen Fuße des Gebirges entfaltet. - Hier erstreckt sich von Heidelberg bis Darmstadt die vielgepriesene »Bergstraße«. (Westrand.) 1. Den südlichen Teil des Westrandes der Grabensenke bildet der Wasgenwald. à

5. Das Deutsche Reich - S. 37

1905 - Berlin : Mittler
37 — nach der Mitte des südwestdeutschen Beckens hin senkt, führt den Namen: schwäbisch-fränkisches Stufenland. Gliederung: a) Physisch. Die südliche Landschaft der beiden Stufenländer bildet das Flußgebiet des Neckar und heißt: schwäbisches Stufen- land. Die nördliche Landschaft liegt im Gebiet des Mains und führt den Namen: fränkisches Stufenland. b) Politisch. In politischer Hinsicht gehört der größte Teil zu Bayern (Maingebiet), der nächstgrößte zu Württemberg (Neckargebiet). Im Norden haben Preußen und einzelne Staaten Thüringens an dieser Landschaft Anteil. Welches Oberflächenbild zeigen die Stufenländer? a) Schwäbisches Stufenland. Es stellt eine niedrige Hochebene dar, die mit einer solchen Fülle landschaftlicher Mannigfaltigkeit gesegnet ist, daß nur wenige Gegenden Deutschlands ähnliche Vorzüge aufzuweisen imstande sind. b) Fränkisches Stufenland. Es hält hinsichtlich seiner landschaftlichen Eeize keinen Vergleich mit dem ersteren aus. Die zwischen den Bodenerhebungen ausgebreiteten Flächen ebenen Geländes rufen eine gewisse Gleichförmigkeit hervor. Welchen wirtschaftlichen Wert besitzen die natürlichen Landesverhältnisse? a) Bodenzusammensetzung. Die ganze innere Fläche gehört der Triasformation an, und zwar sind die Ebenen des Neckar-Stufenlandes meist aus Muschelkalk ge- bildet, der vielfach wiederum mit fruchtbaren Letten- und Lößschichten überdeckt ist. Dagegen bestehen die Hügel und kleineren Landrücken größtenteüs aus Keuper, dessen Lager von Süden nach Norden an Breite zunehmen. Vereinzelt zeigt sich ün schwäbischen Stufenlande auch der triasische Sandstein; größere Ausdehnung hat er besonders im Rednitzbecken erlangt. b) Klima. Die mittlere Jahrestemperatur beträgt -J- 9 ° C, im geschützten Main- tale von Kitzingen und Würzburg talwärts sogar 4~ 10° C. Die Nieder- schlagsmengen schwanken zwischen 550 und 800 mm. Worin äufsert sich dieser wirtschaftliche Wert? I. Im Bodenbau. Er wird fast überall mit großem Er- folge betrieben und erstreckt sich zunächst auf den a) Getreidebau. Neben dem Getreidebau blüht vor allem auch der

6. Das Deutsche Reich - S. 13

1905 - Berlin : Mittler
— 13 — In welche natürliche Landschaften kann man Deutschland zerlegen? Eine aufmerksame Betrachtung der Oberflächengestaltung Deutschlands läßt drei mächtige, westöstlich gerichtete Land- gürtel oder Zonen erkennen. Die südliche Zone umfaßt das Hochgebirge der deutschen Kalkalpen und das gesamte Vorland vom Böhmerwalde bis zum lothringischen Stufenlande (Süddeutschland). Die mittlere bilden die deutschen Mittelgebirgslandschaften (Mitteldeutschland). Die nördliche Zone wird vom norddeutschen Flachlande gekennzeichnet (Norddeutschland). Den natürlichen Mittelpunkt dieser Zonen nimmt das Fichtelgebirge ein. Von ihm strahlen nach allen vier Neben- himmelsrichtungen Mittelgebirgszüge aus. Sie bilden bezw. umrahmen Gebiete des Reiches, deren einzelne Teile man wegen ihrer Entstehungsgeschichte und der auffallenden Ähnlichkeit ihrer wirtschaftlichen Verhältnisse und deren Vorbedingungen als eine natürliche Einheit betrachten kann. Es gibt neun solcher natürlichen Landschaften. In Süddeutschland hegen: das nördliche Vorland der Alpen und das südwestdeutsche Becken; in Mitteldeutschland: das rheinische Schiefer- gebirge, das hessische und Weser-Bergland, Thüringen, Sachsen, Schlesien und ihre Randgebirge; in Norddeutschland: das norddeutsche Flachland. A. Das nördliche Vorland der Alpen. Gestalt. Es zeigt im großen und ganzen die Gestalt eines Dreiecks, das sich auf der ausgedehnten Grundlinie der Kalkalpen erhebt. Umrahmung-. Die Seitenlinien bilden der Böhmer Wald im No. und O., der deutsche Jura im Nw. und W. Die Spitze liegt im Fichtelgebirge.

7. Das Deutsche Reich - S. 26

1905 - Berlin : Mittler
26 So muß der aus dem Nordwesten und Westen kommende und nach dem Südosten zielende Verkehr seinen Weg über das Alpenvorland wählen; desgleichen ist der von Nordosten (Böhmer Mulde) durch die Further Pforte nach dem Südwesten gerichtete Verkehr gezwungen, das Gebiet zu kreuzen. Die wichtigsten Eisenbahnlinien sind demnach: 1. West-Ostbahnen. a) Ulm—augsburg—münchen—rosenheim—salzburg—wien; b) Ulm—donauwörth—regensburg—passau—wien (Donautalbahn). 2. Siid-Nordbahnen. a) Lindau—nürnberg—hof ; b) Lindau—münchen—regensburg—hof ; c) München—nürnberg—bamberg—würzburg—aschaffenburg. 3. Internationale Eisenbahnen. a) der Orient-Expreß: Paris—straßburg (über Karlsruhe und Stuttgart wegen der Bedeutung dieser Städte) —München — Budapest — Konstantinopel ; (Täglich bis Wien, wöchentlich zweimal bis Konstantinopel: 3099 km in 641/2 Std.) b) der Nord-Südexpreß: Berlin—hof—regensburg—münchen— Rosenheini—brennerpaß—verona—rom. Die wichtigsten Eisenbahnknotenpunkte sind: München, Rosen- heim, Augsburg, Regensburg. B. Das südwestdeutsche Becken. Lage. Den westlichen Teil der südlichen Zone Deutsch- lands bildet das südwestdeutsche Becken. Der deutsche Jura trennt es vom Alpenvorlande. Gestalt. Es zeigt gleich dem letzteren die Gestalt eines Dreiecks, dessen breite Grundlinie jedoch im N. hegt. Umrahmung'. Diese wird gebildet von der mitteldeutschen Gebirgsschwelle, die öst- und südöstliche Seitenlinie vom deutschen Jura, die Spitze und westliche Seite von der Reichsgrenze. Gliederung: a) Physisch. Es setzt sich aus vier kleineren natürlichen Landschaften zusammen, von denen die am tiefsten gelegene die Senke der oberrheinischen Tiefebene ist. An diese gliedert sich im W. das lothringische Stufenland, im Osten das fränkische und schwäbische Stufenland an.

8. Das Deutsche Reich - S. 79

1905 - Berlin : Mittler
— 79 — wegen seiner großartig entwickelten Industrie und der Fülle großer Fabrikstätten und -städte kann man es wohl als das Land der Fabriken bezeichnen. G. Schlesien und seine Randgebirge. Lage und Gestalt. Schlesien bildet den südöstlichen Teil Deutschlands und hat die Gestalt einer Mulde. Größe. Es ist etwas größer als die Provinz Brandenburg und besitzt 43/5 Mill. Einwohner; daher steht es unter den Provinzen an erster Stelle. Volksdichte. Sie ist je nach der Landschaft äußerst verschieden und beträgt in Niederschlesien 40, in Ober- schlesien 1500, im Durchschnitt 115 Einwohner auf 1 qkm. Gliederung-. a) Physisch: 1. die Sudeten und das schlesische Hügel- land, 2. die schlesische Ebene, 3. die oberschlesische Platte. b) Politisch umfaßt es die preußische Provinz Schlesien. I. Die Sudeten. Lage. Sie erstrecken sich von der mährischen Pforte in nordwestlicher Richtung bis zur Lausitzer Bucht. Gliederung. Sie bilden einen fast 300 km langen Gebirgswall von beträchtlicher Höhe und zerfallen in vier Hauptglieder, nämlich : a) in das Lausitzer Gebirge (S. Sachsen), b) Iser- und Riesengebirge, c) den Glatzer Gebirgskessel, d) das mährische Gesenke. Geologisches. Die Sudeten, besonders das Iser- und Riesengebirge, bestehen in ihrer Hauptmasse aus Urgestein. 1. Das Riesengebirge. Landschaftliches. Zwar macht es nicht den gigantischen Eindruck wie die gewaltigen Ketten der Alpen ; doch erinnert es durch seine geschlossene Masse, durch seine teilweise großartigen Formen lebhaft an diese.

9. Die Verkehrsländer des Deutschen Reiches, nach Wirtschaftsgebieten geordnet - S. 7

1908 - Berlin : Süsserott
Die Österreichisch-Ungarische Monarchie. A. Allgemeines. i. Größe, Lage, Grenzen und Einteilung. An Flächenraum (624 85g qkm) in Europa nur von Rußland übertroffen, steht Öster- reich-Ungarn an Bevölkerungsziffer (45,4 Mill.) weit hinter dem Deutschen Reiche zurück. Seine Lage in der Mitte zwischen Nordpol und Äquator ist eine durchaus kontinentale und infolge des Um- standes, daß nur ein Fünftel seiner Grenzlinie das Meer berührt, keine besonders günstige zu nennen. Weit vom Atlantischen Ozean und den hochentwickelten Ländern Westeuropas entfernt, durch teilweise recht unwegsame Gebirge (welche?) von seinen Nachbar- ländern Rußland, Italien und der Schweiz getrennt, ist Österreich- Ungarn für seinen Handel und Verkehr durch Bodengestaltung und den Lauf einiger Flüsse auf Deutschland hingewiesen, mit dem es auch teilweise durch Geschichte und Bevölkerung eng verbunden ist. Ein großer Nachteil ist auch der Umstand, daß das Mündungsgebiet der Donau, dieser Hauptverkehrsader Österreich-Ungarns, sich in fremder Hand befindet. Bestimme die politischen Grenzen nach der Karte ! An welcher Stelle ist ein ungehinderter Verkehr mit Rußland möglich? Österreich-Ungarn ist ein Doppelstaat, bestehend aus zwei Reichshälften : dem Kaisertum Österreich (diesseit der Leitha, Cisleithanien) und dem Königreich Ungarn (jenseit der Leitha, Transleithanien). Beide bilden zunächst noch ein gemeinsames Zollgebiet mit einheitlicher Heeresverwaltung und gemeinschaftlicher Vertretung nach außen. Jedoch genießen die einzelnen Kronländer weitgehende Sonderrechte. Nenne die einzelnen Länder der öster- reichischen sowie die der ungarischen Krone ! Eine eigenartige Stel- lung nehmen Bosnien und die Herzegowina ein, die seit dem

10. Die Verkehrsländer des Deutschen Reiches, nach Wirtschaftsgebieten geordnet - S. 96

1908 - Berlin : Süsserott
— g6 — Interessensphäre rechnet man das dem Namen nach unter türkischer Herrschaft stehende Tripolis, dessen Hauptstadt gleichen Namens mit Genua durch eine Dampferlinie verbunden ist. Die Verhältnisse liegen ähnlich wie in Algier und Tunis. Die Pyrenäenhalbinsel. A. Allgemeines. 1. Lage, Größe und Begrenzung. Die Halbinsel (woher der Name?) wird von den Königreichen Spanien und Portugal aus- gefüllt. Da die Kammlinie der Pyrenäen sehr hoch liegt, sind diese schwer passierbar (nur zwei gute Paßstraßen) und bilden ein Verkehrs- hindernis, so daß die beiden Eisenbahnlinien, die nach Frankreich führen (siehe S. 68), das Gebirge an seinen Flanken umgehen müssen. Aus diesem Grunde erklärt es sich auch, daß die Halbinsel trotz ihrer bedeutenden Annäherung an den Erdteil Afrika (Breite der Straße von Gibraltar 14 km!) nicht den Durchgangsverkehr dorthin aufgenommen hat. — Gib nach der Karte die Begrenzung an ! Welchem Meere gehört der größere, welchem der kleinere Teil der Küste an? Die Landgrenze beträgt nur 400 km. Vorteile der Wasser- begrenzung ! Die Pyrenäenhalbinsel ist rund 597 200 qkm groß und zählt 24 Mill. Einwohner. (Spanien 504552 qkm mit 18,6 Mill. Einwohnern, Portugal 92 944 qkm mit 5,4 Miu. Einwohnern.) 2. Bodengestaltung. Abgesehen von den wenigen Tiefebenen, bildet die ganze Halbinsel ein Hochland, welches durch das Kastilische Scheidegebirge in einen nördlichen Teil (Altkastilien) und einen südlichen (Neukastilien) zerlegt wird. Nenne nach der Karte die bedeutendsten Gebirgszüge in beiden Hochebenen ! Tiefebenen hat die Halbinsel nur zwei: das Iberische Tiefland am Ebro und das Andalusische vom Guadalquivir bis über den Tajo hinaus. — Die Küste ist wenig gegliedert. Wo sie gute Natur- häfen bildet, ist oft das Hinterland durch hohe Gebirge von ihr abgeschlossen. 3. Bewässerung. Infolge ihres meist tief und schluchtenartig eingeschnittenen Bettes, ihrer Wasserarmut im Sommer und der
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